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The Gallow-Birds wurden im Februar 1965 gegründet.

Geübt wurde damals im gewölbten Keller von Werner Stolz in der Uhlandstraße der Nürtinger Altstadt. Nicht selten stand diese Lokalität unter Wasser, sodass zwingend auf selbst gezimmerten Paletten und Holzstegen geprobt werden musste. Vielleicht waren das bereits damals die ersten Schritte auf den Brettern, die die Welt bedeuten (können)!

Im Juli 1965 war dann auch der erste Auftritt im Rahmen einer Beatshow in Schlierbach. Als jüngste Gruppe im Alter damals zwischen 15 und 19 Jahren, trat man gegen  renommierte Gruppen wie The Mustangs, The Shatter, The Royal Servens und The Hornets an. Den Respekt von damals bereits erfahrerernen Musikern war nicht zu übersehen. Beim Publikum wurde man schon als Supertruppe der Region gefeiert.

In den Wochen danach wurden in weiteren Beatshows unter anderem im Capitol in Nürtingen teilgenommen (1.Platz im Capitol, ein 2. Platz im Hotel Berg, Wendlingen). Als erste Beatgruppe wurde den Gallow-Bird's aufgrund ihrer Popularität nach langen Gesprächen mit den damaligen Stadtoberhäuptern der erstmalige Auftritt einer Beatgruppe in der Nürtinger Stadthalle genehmigt! Zur damaligen Zeit ein  schier nicht fassbares Novum.

Große Erfolge waren auch die Auftritte im Scharnhausener U-Boot, einem Club der hauptsächlich von amerikanischen GI’s frequentiert wurde. Engagements dieser Art gingen, wie damals durchaus üblich, über mehrere Monate. Einen ähnlichen In-Staus hatte in den 1965er-1969er-Jahren auch der Pflug in Nürtingen, der sich zum Treff für die aufstrebende Beatmusik und deren Anhänger entwickelte.

Eine weitere wichtige Adresse für die Top-Gruppen damals war das Rössle in Frickenhausen. Hier gaben sich die angesagten Bands in dieser Zeit, die Klinke in die Hand, was auch abseits der Musik zu freundschaftlichen Fußball-Matches führte und die Musiker-Szene so durchaus verband.

Anfang 1966 wurde aufgrund des Wehrdienstes der Schlagzeuger Reinhard durch Manfred Bauknecht ersetzt. Dazu kam noch Sologitarrist Herbert Kruhs, der den Weggang von Jogy kompensiert hat. Im Sommer 1966 wurden die Gallow-Bird's dann als Begleitband damaliger Beatgrößen wie The Rattles und den Rainbows in unserer Region engagiert. Wöchentliche Auftritte in den größten Hallen zwischen Stuttgart und Ulm wurden zur Regel und zu Erfolgen, was natürlich ausverkaufte Hallen garantierte.

Große Erfolge ware auch die Auftritte im Scharnhausener U-Boot, einem Club der hauptsächlich von amerikanischen GI's frequentiert wurde. Einen ähnlichen in-Status hatte in den 1965er-1969er-Jahren auch der Pflug in Nürtingen, der sich damals zum Treff für Beatmusik und deren Anhänger entwickelte. Auch das Rössle in Frickenhausen war damal eine regional bekannte Lokalität. Hier gaben sich die angesagten Bands in dieser Zeit die Klinke in die Hand. 

Die Ära der Gallow Bird's endete dann Ende 1969 aufgrund beruflicher Beanspruchung der einzelnen Bandmitglieder vorerst endgültig. Jeder ging seinen eigenen Weg. Mehrere Versuche eines Comebacks scheiterten an der Bindung einzelner Bandmitglieder in anderen Band-Konfigurationen und aufgrund von Situationen die der Beruf forderte -wenn man dort Karriere machen wollte oder musste.

Nach 33 Jahren des nicht „Sehens und Hörens“ der Bandmitglieder untereinander, wurde die Idee eines Gallow-Birds Comebacks geboren. Viele Telefonate und Rückfragen bei ehemaligen Fans, Bekannten und Freunden aus dieser Zeit führte letztlich nach langer Recherchetätigkeit zu den einzelnen noch existenten Adressen der „lebenden Legenden“ der Gallow-Bird's und zu einem Termin bei dem sich der verbleibende Rest traf. Nach längerer Diskussion und einem guten Tropfen, war man sich soweit einig, dass ein paar Probeabende ausreichen müssten, um den Stand  der Dinge abzuklären, sprich, zu sehen, was geht und was nicht.

Neue Musiker aus dem bekannten Dunstkreis der Gallow-Birds kamen dazu und vervollständig(t)en die Formation bis heute. Der Spass an der Musik geht unverdrossen weiter und ist zur Freude vieler eine gern genutzte Gelegenheit Musik aus eben jener Zeit live zu hören.